Donnerstag, 29. Januar 2015

Georgien Teil 2

Ursprünglich bin ich von Armenien nach Georgien zurück gekommen um auf dem Landweg über Aserbaidschan in den Iran einreisen zu können. Deshalb trampten Emilie, Robin und ich von Armenien nach Tiflis, in die Hauptstadt von Georgien. Im Hostel lernte ich Tim aus Podsdam kennen, wir beschlossen gemeinsam am nächsten Tag das Kloster David Gareji zu besuchen. Es liegt in einer Art Halbwüste 40km von der nächsten größeren Straße entfernt und wurde bereits im 4. Jh. von Mönchen bewohnt. Wie sich herausstellte, funktioniert Trampen sogar mitten im Nirgendwo. Zunächst mit einem 30 Jahre altem Auto voller rauchender und trinkender Teenager, später dann mit dem Luxusjeep von einem georgischen Pärchen, die ihren hübschen ukrainischen Freundinnen die Gegend zeigten. Für mich war das wirklich Beeindruckende die Landschaft um das Kloster herum! Hier lebt niemand außer ein paar wenigen Schafhirten mit ihren Herden, Mönche in mehreren Felsköstern, zwei Grenzsoldaten, die uns mit ihren Ferngläsern genau beobachteten und, wie man uns zum Glück erst später sagte, einige Wölfe, die nicht grade ungefährlich sind!
Den dritten Tag verbrachte ich in Tiflis damit einen Laden zu finden der Laptops repariert. Irgendwie habe ich es geschafft den Monitor von meinem Notebook zu schrotten. In den ersten 2 Läden sagte man mir dass es mindestens eine Woche dauern würde den Monitor zu bestellen und ein neuer Laptop ist auch deutlich teurer als in Europa. In der hintersten Ecke eines riesigen Bazars fand ich schießlich ein paar Geschäfte, die vollgestoft waren mit zerlegten Computern und Platinen. Irgendwann fand sich in Bergen aus Monitoren das gesuchte Ersatzteil und nach ein paar Schwierigkeiten funktioniert der Laptop nun wieder einwandfrei. :) 
Wie sich in Tiflis herausstellte ist ein Visum für Aserbaidschan  nicht soo einfach zu bekommen wie zunächst erwartet. Wenn man zahlen kann, eine Einladung hat und mindestens eine Woche wartet kann man das Visum bekommen, nur ob ich dann auch ins Land gelassen worden wäre ist auch nicht sicher, da ich ja bereits einen armenischen Stempel im Pass habe. Der Aufwand war mir eindeutig zu hoch deshalb beschloss ich wieder zurück nach Armenien zu reisen um von da in den Iran zu kommen. 
Über die Weiterreise berichte ich dann beim nächsten Mal.

Unsere erste Mitfahrgelegenheit 
Laut Maps waren wir schon in Aserbeidschan...
ich glaube dann wären die beiden hier aber nicht so entspannt gewesen ;)
Iregndwo im Nirgendwo
Das Kloster David Gareji

Das war ein super Tag! Ich hoffe wir sehen uns mal wieder! ;)


Das Kloster gibt es bereits seit dem 4. Jahrhundert

In den wenigen Seen ist der Saltzgehalt so hoch das sich eine Salzkruste bildet
Unsere zweite Mitfahrgelegenheit

3 Kommentare:

  1. Super Bericht von einem unvergesslichen Tag! Haben auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen ;) Weiter so! Bin gespannt auf deine nächsten Berichte, viel Spaß und tolle Erlebnisse! :)
    Liebe Grüße aus Potsdam :) Tim

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    1. Jau! Das war echt ne coole tour! :) Hoffe ein guter letzter Tag deiner Rese! Du bist gut nach hause gekommen? Liebe Grüße aus Armenien
      Jesse

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  2. Wir wollen kurz erzählen, Jesse ist seit dem 1.Feb. in Teheran. ...Es ist super interessant dort und es war nicht nur mit dem Geld kompliziert, sondern auch das Internet ist leider etwas begrenzt! Den Blog hier wird er wohl erst nach dem Iran aktualizieren können. ... ist halt so! Aber die Menschen, die er da kennen gelernt hat sind sehr freundlich und der Iran ist wohl wirklich ein traumhaftes Reiseland. Dir Jesse, weiterhin eine richtig Gute Zeit im heutigen Persien! Alles Liebe.

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