Montag, 21. Dezember 2015

Welcome to New Zealand

Nach tausenden Kilometern, mit dem Fahrrad durch das australische Outback, war es schließlich an der Zeit nach Neuseeland zu fliegen. Doch mit Fahrrad, Anhänger und meinem Rucksack? 35kg zusätzliches Gepäck hatte ich bei Jetstar gebucht, doch sollte das reichen? In einem Fahrradgeschäft in Melbourne bekam ich erst einmal eine alte Fahrradkiste, in die das Mountainbike sowie das ganze Campingzeug, geputzt und zerlegt, passte. Mit dem riesigen Karton, dem Hänger unterm Arm und dem Rucksack auf dem Rücken machte ich mich am 26.11. abends auf zur Busstation in Melbourne, von wo aus es einen Shuttle zum Flughafen gab. 10$ extra fürs Fahrrad und 45min später war ich am Flughafen. Dort stellte ich mein Gepäck erst einmal auf eine Waage.  45kg. Ich hatte also 10kg zu viel. Also alles noch einmal ausgepackt. Ich überlegte noch einmal bei jeder Kleinigkeit, ob ich sie wirklich noch bräuchte. Dann zog ich noch meine schweren Wanderschuhe an und klemmte mir alle Jacken und Pullover lose unter den Arm. Mein Rucksack als Handgepäck war auch nur "ein kleines bischen" über den erlaubten 7kg. Irgendwie schaffte ich es so auf 35kg zu kommen, also machte ich mich auf zum Check-In. Doch dort gingen die Schwierigkeiten gleich weiter. Die Gepäckaufgabe ist inzwischen vollkommen automatisiert worden um Personal zu sparen, doch das sorgte natürlich nicht nur bei mir für Ärger. Der Automat scheiterte schon beim Scannen meines deutschen Passports, noch bevor ich darüber nachdenken konnte den riesigen Karton in das Kofferfach des Automaten zu stopfen.... Irgendwann fand ich dann eine gestresste Jetstar-Angestellte, die versuchte mir manuell meinen Boardingpass auszustellen. Sie erklärte mir schließlich, dass ich ein Rückflugticket bräuchte, sonst dürfte ich den Fug nicht antreten. Nach etwa einer halben Stunde Diskussion konnte ich ihren Vorgesetzten dann doch damit überzeugen, dass in dem Visum ausdrücklich steht: Rückflugticket oder ausreichende finanzielle Mittel. Ich bekam meinen Boardingpass und wurde mit meinem kompletten Gepäck quer durch den ganzen Flughafen zur Gepäckaufgabe für Fahrräder und Surfboards usw. geschickt.
Irgendwann nach Mitternacht hatte ich es endlich in den Flieger geschafft. Nach nur drei Stunden Schlaf wurde ich im Landeanflug wach. Christchurch empfing uns dank der Zeitverschiebung mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Noch im Halbschlaf füllte ich die Arrivalkarte des neuseeländischen Zolls aus. Wie schon in vielen Ländern zuvor nur schnell den Namen, Flugnummer usw. eintragen und überall NEIN ankreuzen. Beim Immigrationschalter musste ich eine gefühlte Ewigkeit warten, in der ich dann doch etwas nervös wurde. (ich hatte natürlich nicht die vorgeschriebenen "ausreichenden finanziellen Mittel", weder für den Aufenthalt noch den Rückflug). Schließlich erklärte man mir, dass man meinen Pass nur noch einmal in einem anderen Büro Re-Scannen müsste. 45 min später holte ich schließlich meine Fahrradkiste, die einsam auf dem Gepäckband Runde um Runde drehte und machte mich auf durch die grüne Tür für Reisende ohne zollpflichtige Güter. Der Zollbeamte warf nur einen kurzen blick auf die Arrivelkarte und deutete mir ihm zu folgen. Ich hatte zwischen den Fragen nach Drogen, Waffen und Medikamenten übersehen, dass auch nach "Outdoor and Sportequipment" gefragt wurde. Nein war mit einem Fahrradkarton wohl nicht glaubhaft. Also wurde mein gesamtes Gepäck durchsucht und ich musste anschließend alles wieder einpacken. Man erklärte mir, dass man nach Dreck und Rückständen von Pflanzensamen suchen würde. Zum Glück habe ich alles vor dem Flug nochmal gut geputzt. Schließlich wollte der Zollbeamte sogar noch meine Wanderschuhe, die ich an hatte, untersuchen. Anschließend durfte ich endlich ohne "Pestweed" das 21. Land meiner Reise betreten!
Glücklicherweise hatte der Flughafen Christchurch sogar eine Bicycle Assembly Area, so dass ich mich schon kurz danach aufmachen konnte Richtung Zentrum.

Wieder einmal war ich ohne irgendeinen Anlaufpunkt in einer neuen Stadt und einem neuen Land. Der einzige Plan:  Arbeiten, denn nach beinahe 12 Monaten Reise wird nun doch langsam das Geld etwas knapp. Ich informierte mich in einem Internetcafe darüber was ich alles brauchte. Unterkunft, Simkarte, Bankkonto, Steuernummer und einen Job. Noch am selben Tag fand ich ein Hostel, in dem ich für ein paar Stunden Arbeit kostenlos wohnen konnte. Simkarte und Bankkonto sowie der Antrag für die neuseeländische Steuernummer organisierte ich auch noch am selben Tag. Sogar ein Vorstellungsgespräch für den nächsten Montag bekam ich zugesagt.

So kam es,  dass ich bereits wenige Tage nach meiner Ankunft in Neuseeland wieder im Arbeitsleben feststecke. Tagsüber putze ich, bei einer Autovermietung,  Campervans und bereite sie für die nächsten Kunden vor und abends oder früh morgens mache ich Betten im Hostel. Wieder geregelt zu arbeiten ist kein besonders großer Spaß, aber nette Kollegen und eine gute Bezahlung machen auch diesen neuen Abschnitt der Reise angenehm.

After thousands of kilometers with the bike through the Australien Outback, it was time to fly to New Zealand. ...but with the bike, the trailer and my backpack? 
I had booked 35kg additional luggage, but would that be enough?
In a bikeshop in Melbourne I got a packaging box, in which a mountainbike as well as the camping stuff, cleaned and put to pieces, fitted. With this huge box, the trailer under my arm and the backpack on my back I set off on the 26.11. in the evening from the bus station in Melbourne and took the shuttle to the airport. For 10$ extra for the bike and 45min. later I arrived at the airport. First I put my luggage on the scales there: 45kg. So I had 10kg too much! Everything had to be unpacked. I needed to check every little bit, if I would really need it any longer. Then I got on my heavy tracking boots and stuck all my jackets and jumpers loosely under my arm. My backpack as hand luggage was only a tiny little bit over the allowed 7kg. Somehow I managed to shrink to 35kg and set off to the check-in. There the difficulties carried on. The luggage check-in is completely automised to save manpower but that did not only annoy me. The mashine already failed when scanning my German passport, even before I could think about how to get the huge box into the luggage rack of the machine. At some point I found a stressed jetstar employee, who tried to get me a manually written boarding card. She had the idea that I needed a return ticket otherwise I was not able to get the flight. After about half an hour discussion I could convince her supervisor, explaining that in the visa expressly is said: return ticket or sufficient financial ressources. I was given my boarding pass and was sent with all my luggage to the opposite side of the complete airport to the luggage counter for bikes and surfboards etc.

Sometime after midnight I had at last finished my flight. After only 2 hours of sleep I woke up while landing. Christchurch received us because of the timezone with a beautiful sunrise. Still half asleep I filled out the arrival card of the New Zealand coustoms. Like in many countries before I quickly wrote my name my flight number etc... and crossed "no" on the whole sheet. At the emigration counter I had to wait for an eternity and then I did become a bit nervous. ( I surely did not have "sufficient financial security", neither for the flight back nor for my stay.) They explained that they had rescanned my passport in an other office.
45min. later I picked up my bikebox that was lonely turning in circles on the baggage carousel and I took the green door for passengers without dutiable stuff. The officer had a short look at my arrival card and told me to follow. I had missed between all the questions about drugs, weapons and medizins that they had asked about "outdoor & sport equipment"! So this was not credible with a bike box. So my complete luggage  was looked through and I had to repack everything once again. They explained that they where looking for dirt & plant substances and seeds. Thank god I had cleaned it all well before packing. Before finishing the guys checked my hiking boots that I was wearing... At last without "pestweed" I was allowed to enter the 21. country on my trip!

Luckily the airport of Christchurch has even a bicycle assembly area, sothat I could quiet soon headed of to the center of the town.
Again I was completely without knowing anybody or place in a new city and a new country.
My only plan: work. After nearly 12 months of travelling money is now slowly getting a bit short. I got information in an internetcafe about what I would need: A place to stay, a simcard, a bank account, a tax number and a job.
The same day I found a hostel, in which I can live free for a few hours of work. Simcard & bank account as well as the papers for the taxnumber I was able to organize the same day. Even a job interview I got for the next monday.

This way I was stuck in NZ´s working life immediatly a few days after arriving. During the day I am cleaning campervans and preparing them for the next customer and in the evenings or early mornings I make beds or clean the hostel. Working again regularly is not specially fun, but nice colleges and good wages make also this new part of my journey quiet comfortable.

Melbourne Center




Auf geht's nach Christchurch

Start in Melbourne
Sonnenaufgang in Christchurch

Sonntag, 29. November 2015

Australiens Süden - Von Port Augusta nach Melbourne

Nach einer kleinen Pause hier im Blog nun der Bericht zu den letzten Wochen im Süden von Australien.

In Port Augusta erholte ich mich erst einmal ein wenig von den Strapazen im Outback. Zum Glück kannte ich dort ja bereits Michelle, bei der ich wieder unterkam. Als die Kirche wieder in Sichtweite kam, hatte ich beinahe das Gefühl nach Hause zu kommen. Nach zwei Tagen in Port Augusta, in denen ich mich von der Tour erholte, beschloss ich mich nach Adelaide aufzumachen, doch ich sollte nicht weit kommen... Auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt lief ich Bushman über den Weg! Der freute sich riesig über das unerwartete Wiedersehen. So entschied ich mich noch eine Nacht in Port Augusta zu bleiben und gemeinsam auf einem kostenlosen Campingplatz außerhalb der Stadt zu übernachten.

Am nächsten Morgen ging es schließlich weiter! Etwa 50km südlich von Port Augusta bog ich vom Meer in die Flinders Ranges ab. Dies ist eine Hügelkette nördlich von Adelaide, die vor Allem als Weinregion bekannt ist. Die sanften Hügel voller Weinreben und Getreidefelder haben mich sehr an Süddeutschland erinnert. Immer wieder kam ich durch kleine Ortschaften, die, ganz anders als Süddeutschland, einen Wild-West-Charme ausstrahlten. Auch die windgetriebenen Wasserpumpen auf den Feldern und die flachen Farmgebäude mit Terrasse würden die perfekte Kulisse für einen Western bieten! Zusätzlich gab es in jedem der verschlafenen Orte einen Pub und ein Hotel sowie einen Generalstore, die mit handgemalten Schildern für Produkte einer vergangenen Zeit oder für kühles Bier und überteuertes Benzin warben. So ging es gemütlich bei sommerlichem Wetter bis nach Adelaide.

Plötzlich war ich in einer Großstadt! Adelaide verschluckte mich gemeinsam mit Unmengen an Autos und ich brauchte eine ganze Weile bis ich mich zurecht fand. Glücklicherweise hatte ich bereits Wochen zuvor im Outback Rebecca und Ralf getroffen, die mich eingeladen hatten bei ihnen zu übernachten. Ralf zeige mir Adelaide und abends grillten wir gemeinsam Kangaroosteak und Krokodilwurst auf dem Balkon direkt am Strand von Adelaide.

Zuvor hatte ich darüber nachgedacht mein Fahrrad in Adelaide zu verkaufen und nur mit dem Rucksack weiter zu reisen. Doch da es sich als schwierig herausstellte einen angemessenen Preis für das Rad zu bekommen, fasste ich den Entschluss, die verbleibenden vier Wochen in Australien dazu zu nutzen nach Melbourne weiterzufahren. Die Great Ocean Road versprach noch einmal ein Highlight meiner Tour zu werden und weitere 1000 km konnten mich nach bereits über 4000 km nun nicht mehr wirklich schocken. So verließ ich Adelaide wieder Richtung Osten und kämpfte mich zunächst einmal über die Adelaide Hills. Nachdem ich die Hügelkette hinter mir gelassen hatte, hielt ich mich immer an der Küste. Die ersten Tage nach Adelaide waren jedoch eher enttäuschend. Das Meer war aufgrund gewaltiger Sanddünen kaum zu sehen, stattdessen wurde es kälter und Regenschauer und ständiger Gegenwind machten die Strecke bis Mount Gambier ungemütlich. Nachdem ich dann Warrnambool hinter mir gelassen hatte, änderte sich die Küste zu der zerklüfteten und felsigen Steilküste, die man von Bildern der Great Ocean Road kennt. Auch wenn das Wetter mittlerweile etwas besser war, hatte ich weiterhin kein Glück. Als ich mein Fahrrad auf der Aussichtsplattform oberhalb von "The Grotto" etwas unvorsichtig wendete, krachte mein Hänger unheilverkündend. Es war wieder passiert. Der Rahmen brach zum vierten mal genau entlang einer der alten Schweißnähte. Kurz dachte ich drüber nach einfach Hänger mitsamt Fahrrad im Meer zu versenken, aber schließlich siegte doch der Verstand. Erst einmal zeltete ich direkt auf der Aussichtsplattform und versteckte mein Fahrrad und meine Taschen am nächsten Morgen in einem Gebüsch. Nachdem ich eine halbe Stunde an der Straße gewartet hatte, nahmen mich schließlich hilfsbereite Leute mit in das 50km entfernte Warrnambool. Dank der Touristeninformation fand ich auch schnell einen Engineering Shop, wo sich der Chef persönlich meinen Rahmen vornahm. Er staunte nicht schlecht als ich ihm von meiner Tour durch das Outback erzählte. Wenn ich ihm ein paar Geschichten von meiner Reise erzählen würde und ihm etwas zur Hand ginge, würde er mir den Rahmen sofort schweißen und vernünftig verstärken. Gesagt, getan, und so war ich schon am Nachmittag wieder bei meinem Fahrrad und konnte die Reise fortsetzen. Als ich abends dann in  Port Campell ankam, traf ich auf eine Dreiergruppe Backpacker aus Österreich. Sie boten mir 1.. 2... vielleicht 3 Bier an und wir hatten einen sehr lustigen Abend, der damit endete, dass wir alle direkt mitten im Ort vor dem "No Camping" Schild campten. Morgens um 5:30 klingelte allerdings der Wecker und wir fuhren gemeinsam zu den "12 Aposteln", einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Great Ocean Road. Wir konnten so einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten und den sonst immer überlaufenen Aussichtspunkt mit nur 50 statt  500 Touristen besuchen. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten sich die 3 auf Richtung Adelaide und ich fuhr wieder voller Energie und mit einem leichten Kater auf das 450m (laut Wikipedia) hoch gelegene Lavers Hill. (kam mir irgendwie viel viel höher vor) Die Hügel in dieser Gegend sind überwuchert von einem dichten Regenwald, der mit meterhohen Farnbäumen und gewaltigen Gumtrees den Lebensraum für unzählige Tierarten bietet. Immer wieder hing zum Beispiel ein schlafender Koala in einem der Bäume am Wegesrand und überall waren bunte Papageien und andere schöne Vögel. Besonders Spaß machte dieser Teil der Reise mir aber vor allem wegen der vielen netten Begegnungen. Da fast jeder, der mit einem Camper oder Auto durch Australien reist, die Great Ocean Road entlang fährt, traf ich einige Bekannte der letzten Monate wieder.
Der letzte Abschnitt der Great Ocean Road ab Apollo Bay ist auch für viele Australier ein beliebtes Ziel zum Surfen und für Wochenendtrips aus dem nahe gelegenen Melbourne.

In dem Otway Nationalpark lernte ich die Biologin Alice kennen, die mit ihrem Bruder Tom und dessen Freundin Amalia das Wochenende zum Camping in den Nationalpark kam. Wir beobachteten stundenlang eine ganze Reihe von Vögeln und einige Kangaroos. Besonders amüsant war eine Familie Kookaburras. Den erst wenige Wochen alten jungen Vögeln wurde offensichtlich von ihren Eltern gerade das Jagen bei gebracht. Ziemlich unbeholfen flogen die Jungen umher und "jagten" am liebsten kleine Stücke Pizza aus unserer Hand, während ein Raabe, der auch immer um uns herum war, von den Eltern in Schach gehalten wurde. Alice bot mir an, dass ich auf dem Weg nach Melbourne in ihrem Haus übernachten könnte. Von Alice` Haus in Torquay aus fuhr ich dann zur Fähre in Queenscliff, um die Bucht von Melbourne auf der schöneren Westseite zu umfahren. So kam ich schließlich mit 5400km auf dem Tacho in Melbourne an. 2 Tage blieben mir in Melboure, bevor mein Flug nach Neuseeland ging.... doch dazu mehr beim nächsten Beitrag!


After a little break here in the blog now the report of the last weeks in the south of Australia.

In Port Augusta first I recovered a bit from the hard trips in the Outback. But luckily I already knew Michelle where I could stay again. Seeing the church I nearly felt like coming home. After 2 days in Port Augusta, in which I recovered from this tour, I decided to set off to Adelaide, but I did not come that far....On a parking area in front of a supermarket I met Bushman again! He was really happy about our completely unexpected meeting. So I decided to stay another night in P.A. and we spent the night on a free campingplace outside the town.

Next morning I set off again and carried on. About 50km south of P.A. I turned away from the ocean into the Flinders Ranges. This is a ridge north of Adelaide that is especially known as a wine region. The gentle hills full of wineplants and fields reminded me a lot of the south of Germany. I came through many small places that, completely different to South Germany, have a wild west style. Also the winddriven waterpumps on the fields and the flat farmhouses with terrasses offer a perfect scenery for a western!  Additionally in each of those sleepy little places they have a pub, a hotel and a generalstore with handpainted signboards advertising for products of a past time or cold beer or overpriced gasoline.This went on comfortably with summerly temperatures till Adelaide.

Suddenly I was in a huge city! Adelaide swallowed me together with masses of cars and I needed quite  a while till I found my way. Luckily I had already met Rebecca and Ralf weeks ago in the Outback and they had invited me to stay overnight. Ralf showed me Adelaide and in the evening we grilled kangaroo steak and crocodile saucages on the balcony directly on the beach of Adelaide.

Before I had thought about selling my bike in Adelaide and travelling on only with my backpack. But it turned out to be difficult to get an adaquate price for the bike and so I decided to use my last four weeks in Australia to cycle on to Melbourne. The Great Ocean Road promised to be once again a highlight on my tour and further 1000km  did not really shock me after the last 4000km. So I left Adelaide going east and fought my way over the Adelaide Hills. After leaving the hills behind me I stayed still along the coast. The first days after Adelaide were rather disappointing. The ocean could hardly been seen because of the huge sand dunes and the weather became colder, rainshowers and constant winds  made the trip to Mount Gambier very uncomfortable. After leaving Warrnambool the coast changed into the rugged and rocky steep coast, the wellknown pictures of the Great Ocean Road. Even though the weather became a bit better I still was not lucky. I turned my bike a bit incautious at a viewing platform above "The Grotto" and my trailer cracked omniously. It had happened again! The frame broke the fourth time exactly along one of the old welds. Quickly I thought about simply throwing the bike with the trailer in the ocean, but finally my senses won. First of all I camped directly at the viewpoint and the next day I hid my bike and bags in the bushes. After waiting for half an hour at the road friendly people gave me a lift to the 5okm away Warrnambool. With the help of the tourist information I found an engeneering shop quickly where the boss himself had a look at my frame. He was quite surprised to hear of my trip through the Outback. If I would tell him a few stories about my tour and give him a hand he would immediately weld and strengthen it. Said and done, so I was back at my bike in the afternoon and was able to continue my tour. When I arrived at Port Campell that evening I met three backpackers from Austria. They offered me 1, 2, maybe 3 beers and we had a very funny evening that ended with us bulding up our tents in the middle of the village directly in front of the "no camping" signboard.
We woke up by the alarm clock at 5:30 in the morning and drove to the "12 Apostels" together, one of the most known attractions of the Great Ocean Road. So we could see a wonderful sunrise at a viewpoint with only 50 instaed of often 500 other tourists. After a breakfast together the 3 set off to Adelaide and I cycled again full of energy including a small hangover on to the 450m (Wikipedia) high Lavers Hill ( for me it felt much higher).
The hills of this area were overgrown by a thick rainforest with meter high farn trees and huge gumtrees, the lifespace of endless animal species. Again and again for instance a sleeping koala hang in a tree by the road and everywhere were colourful parrots and other beautiful birds. I had special fun during this part of my journey because of the many nice people. Everybody who travels through Australia with a camper or a car drives the Great Ocean Road, so I met quite a few of my friends of the last month again.
The last bit of the G.O.R. from Apollo Bay is also for Australiens a favourite destination for surfing and weekendtrips fom the nearby melbourne.

In the Otway National Park I got to know the biologist Alice, who with her brother Tom and his girlfriend Amalia were spending the weekend for camping in the national park. We watched for hours a whole range of different birds and a few kangaroos. Especially funny was a family of kookaburras. The obviously only a few weeks old birds were learning to hunt from their parents. Quite helpless the young ones flew arround and prefered "hunting" bits of pizza from our hands, while the raven, also arround us, was kept away by the parents.  Alice offered me that I could spend a night at her house on my way to Melbourne From there in Torquay I took the ferry boat to Queenscliff to cross the bay of Melbourne at the very beautiful western side. So I finally came to Melbourne with 5400km on the clock. I had two days left there in Melbourne before my flight to NEW ZEALAND.....but more of this next time!


Emus in den Flinder Ranges

Wasserpumpe
Das Georgetown Hotel
General Store Est. 1877
Loch an Loch....
Plötzlich Großstadt

Sonnenuntergang von Rebeccas und Ralfs Balkon 
Regen und Gegenwind...... :(




"The Grotto"
Frisch geschweißt.... 
12 Apostel

....ich bin nicht gestorben... ;)
Im Regenwald....

Ein Koala....



Die Kookaburababies 


Nach 5400km in Melbourne!!!
es ist geschafft!!!

Freitag, 30. Oktober 2015

Geschafft....!!!

Die Strecke vom Ayers Rock nach Port Augusta hatte es in sich! Auf den 1300km bis zur Küste im Süden Australiens gab es nicht viel zu sehen. Einzige Möglichkeit Lebensmittel zu kaufen und eine Pause einzulegen, war die Opalstadt Coober Pedi. Doch bis dahin war die Landschaft karg und trocken. Es gab kaum Bäume oder Büsche, die den Wind etwas abmindern könnten. 9 Tage kämpfte ich, auf den 800km, bei Temperaturen bis über 40°C, meistens gegen den Wind an. Die letzten Tage nach Coober Pedi schaffte ich gerade einmal um die 60km pro Tag und musste das Fahrrad teilweise für mehrere Stunden schieben. Auf dieser Etappe kam ich definitiv an meine persönliche Leistungsgrenze, doch Aufgeben war nicht möglich. Das Essen ging zur Neige und ich musste es immer wieder bis zum nächsten Wassertank schaffen. Ich konnte also nur vorwärts. Doch irgendwie hatte ich dieses ganze Abenteuer ja auch nur gestartet um meine persönlichen Grenzen zu erfahren!

Endlich in Coober Pedi machte ich erstmal einen Tag Pause. Diese Stadt in der Wüste ist nur aufgrund großer Opalvorkommen entstanden. Diese faszinierenden Edelsteine lockten Menschen aus der ganzen Welt an die kamen um reich zu werden... Tausende von Erdhügeln entstanden aus dem Aushub der Minen und prägen bis heute das Stadtbild. Die meisten Einwohner von Coober Pedi leben unter der Erde in alten Schächten und Minen. Übertage sieht die Stadt eher aus wie ein gewaltiger Schrottplatz. Selbstgebaute Bagger und Bergbaufahrzeuge stehen überall herum. Neben einem Supermarkt, einer Tankstelle und ein paar Hotels gibt es vor allem unzählige Opalgeschäfte. Als Besucher kann man dort die faszinierend glitzernden Steine in ihrer ganzen Pracht bewundern. Da an vielen Stellen offene Schächte (auch mitten in der Stadt) lauern, ist es streng verboten die Wege zu verlassen. Nur auf einem abgegrenzten Gebiet darf jeder sein Glück versuchen und selber im Staub nach Opalen graben. Noodeling nennen die Einheimischen die Suche nach Opalen in dem Aushub der Minen. Und tatsächlich! Auch ich fand bereits nach wenigen Minuten einen faszinierend glitzernden Opalsplitter.

Doch auch wenn es verlockend ist nach Opalen zu suchen musste ich weiter. Noch einmal 550km flaches Land bis Port Augusta lagen vor mir. Gerade als ich alles gepackt hatte und losradeln wollte, bemerkte ich einen großen Riss im Rahmen meines Anhängers. Es war keine Option mich so auf den Stuart Higway zu begeben. Doch auch nachdem ich mit fast Jedem in Coober Pedi gesprochen hatte, fand ich Niemanden der das richtige Gerät hat um Aluminium zu schweißen. Mir wurde immer wieder gesagt dass ich dafür wohl nach Port Augusta muss. Die einzige Möglichkeit war also mit dem gebrochenen Rahmen 550km nach Port Augusta zu trampen und wieder 550km zurück nach Coober Pedi. Ich packte also meinen Rucksack für mehrere Tage und stellte das Fahrrad auf einem Campingplatz unter. Am Highway wartete ich gerade einmal 15 Minuten bis ein bunter Bulli hielt. Dave aus England und Jasmina aus Polen boten mir an mit ihnen bis Port Augusta zu kommen. Es war eine gute Fahrt auf der wir viel zu Lachen hatten und nachdem wir auf einem Campingplatz die Zeche prellten, halfen mir die beiden am nächsten Morgen noch eine Werkstatt zu findenl, die Aluminium schweißt. Da ich zwei Tage in Port Augusta warten musste bis ich den Rahmen abholen konnte, entschied ich mich einen Schlafplatz über Couchsurfing zu suchen. Nach wenigen Minuten antwortete mir Michelle. Die Künstlerin wohnt zur Zeit im Haus ihrer Mutter, die (ebenfalls Künstlerin) für längere Zeit auf Reisen ist. Vor zehn Jahren kaufte sie eine alte Kirche und baute sie zu einer gemütlichen Wohnung und Atelier um. Schon als ich  zu der Adresse kam, war klar, dass dies wieder einmal eine einzigartige Couchsurfingerfahrung wird. Die Kirche mit einer Buddhastatue vor der Eingangstür sah interessant aus. Michelle, die auch viel gereist ist, und ich hatten viel zu besprechen und kochten gemeinsam sehr gut. So verging die Zeit in Port Augusta wie im Flug.

Wieder voller Motivation trampte ich zurück nach Coober Pedi. Zunächst mit einem Schweißer, der unterwegs zu seinem Job war. Er sagte ich solle ihn einfach anrufen wenn der Rahmen wieder brechen sollte und er würde mich aufsammeln und das mal eben schweißen. Unterwegs sahen wir einige Solarfahrzeuge, die an der 2-jährlichen "World Solar Challenge" teilnahmen. Besonders freute es mich, dass ich an einer Raststätte das Fahrzeug des türkischen Teams genauer anschauen konnte.  Das letzte Stück nach Coober Pedi nahmen mich dann Touristen aus Kanada mit, sodass ich am nächsten Morgen wieder mit dem Fahrrad nach Süden starten konnte. Die Strecke von Coober Pedi nach Pimba war nicht leicht, aber ich brachte sie gut hinter mich. Als ich am Roadhouse Pimba hielt, begrüßte mich ein älterer Mann, den ich schon vorher am Highway getroffen hatte. Bushman, so nennt der Australier sich, ist selber viel mit dem Fahrrad gereist. Er weiss genau wie sehr ich mich über eine kalte Coke, nach einem heißen Tag auf dem Fahrrad, freuen konnte. Seit 9 Jahren ist er nun mit seinem 4x4 Geländewagen unterwegs und es scheint, dass er schon überall in Australien war. Bushman war wieder einmal eine inspirierende Persönlichkeit, die mir jede Menge Motivation für die nächsten Km gab. Die letzten 170Km von Pimba nach Port Augusta konnte ich so nochmal richtig genießen, doch ich freute mich auch sehr endlich wieder am Meer anzukommen!
Nach zwei Monaten im Outback war der Geruch und die frische Luft des Meeres wie eine Erlösung! Diese "Radtour" durch das Zentrum Australiens war definitiv eine ganz besondere Erfahrung, die ich nie vergessen, aber auch nie wiederholen werde! Es war definitiv die Anstrengung wert um dieses rauhe und trockene Land, mit den Bewohnern, die auf den ersten Blick genauso rauh und trocken sind, aus so einer besonderen Perspektive kennenzulernen.
Nun liegen noch einmal 300km vor mir, bis ich in Adelaide bin und entscheiden muss, wie meine Reise danach weiter geht.... aber das ist ja nur "a few miles down the road" wie Bushman sagen würde...


It´s done!
The distance from Ayers Rock to Port Augusta was really tough. On the 1300 km to the coast in the south of Australia there was not much to see. The only chance to buy food and have a break was in the opal city Coober Pedi. The landscape was dry and barren. There where not many trees or shrubbery that could have affenate the wind a bit. I struggled 
9 days the 800 km with temperatures around and over 40°C, most of the time against the wind. The last days after Coober Pedi I made only about 60 km a day and had to push the bike sometimes for many hours. On the bit I definately reached my personal power limits, but giving up was not possible. The food was running low and I had to make it to the next watertank again and again. I only could carry on forward. But somehow I have only started this adventure to get to know my personal limits!

Finally in Coober Pedi I had one day break. This town in the desert has only been built because of the big opal occurrences. These fascinating precious stones have attracted people from the whole world, hoping to become rich.... Thousands mounds of earth have arrised from the excavations of the mines and characterize the townscape. Most of the citizens of Coober Pedi live underneath the earth in old shafts and mines. On the surface the city looks like a hugh scrapeyard. Selfmade dipper and miningvehicles are standing around everywhere. Next to a supermarket, a petrol station and a few hostels there are countless opal shops. As a visitor it is possible to admire the fascinating sparkling stones in their splendor. Because at many places open shafts lurk (even in the middle of the city) it is strictly prohibited to leave the way. Only on a delimited area everybody can try their luck themselves and dig for opals in the dust. "Noodling" it is called by the locals, surching for opals in the excavations of the mines. And really! Infact I found a beautiful sparkling opalsplitter after a few minutes.

Although it is attempting to surch for opals I had to carry on. Once more 550 km flat country and till Port Augusta where before me. Just after I had packed everything together and wanted to take off, I noticed a big crack in the frame of my trailer. This made it impossible to start off on the Stuart Highway. But also after I had spoken to nearly everybody in Coober Pedi I did not find anybody with the right equipment to weld aluminium. I was told that I would have to go to Port Augusta. The only possibility was to hitchhike to Port Augusta and back with the broken frame. I packed my bag for a few days and left my bike on a campingsite. On the highway I only waited for 15 minutes till a colourful bus stopped. Dan from England and Jasmina from Poland offered me to come with them to Port Augusta. It was a good trip and we had a lot to laugh and after we had bounced the bill at a campingplace they helped me to find a workshop that could weld aluminium. I had to wait for 2 days in Port Augusta for the repair of my frame and so I decided to look for a place to sleep with couchsurfing. After a few minutes Michelle answered. She is an artist and lives at the moment in her mothers house, who (also an artist) is travelling for a longer time. Ten years ago she bought an old church and rebuilded it to a cosy residance with atelier. Arriving at the adress it immediatly was clear that this would once again be a unique couchsurfing experience. The church, with a buddha statue in front of the entrance, looked very interesting. Michelle, who also has travelled a lot, and me had a lot to talk about and we cooked very delicious food together. So time passed by very fast in Port Augusta.

Again full of motivation I hitched back to Cooper Pedi. First with a welder who was on his way to his job. He offered me to phone him if the trailer cracks again and he would pick me up and fix it.
On the way we saw a few solar cars, taking part in "the world solar challenge", happening every two years. I was very excited that I was able to look closely at the vehicle of the Turkish team on a service area. The last bit to Cooper Pedi tourists from Canada took me along, sothat I was able to set off with my bike towards the south the next morning.
The distance from Coober Pedi to Pimba was not easy, but I got through. When I stopped at the roadhouse Pimba an elderly man, whom I had met on the highway before, welcomed me. Bushman, this Austrailian calls himself, has travelled a lot with his bike. He knew very well how much I enjoyed a cold coke after a hot day on the bike. Since 9 years he is now travelling with his 4x4 jeep and it seems that he has been everywhere in Australia. Bushman was again an inspiring personality, giving me a lot of motivation for the next km. So I could enjoy the last 170 km from Pimba to Port Augusta but I was really looking forward to get back to the ocean! 
After 2 months in the outback the aroma and the fresh air of the sea were like redemption!
This "biketour" through the center of Australia was definatly a very special experiance, that I will never forget but also never repeat!
This effort was definatly worth while to get to know this rough and dry country with its inhabitants, that at first glance are also so rough and dry, through my special perspective.

Now there are another 300 km in front of me till I get to Adelaide and have to decide, how my trip goes on... but that is only "a few miles down the road, as bushman would say..."

Endlich in Süd Australien
Tiere am Weg...
Auf  das abendliche"Bushcamping"habe ich jeden Tag hingearbeitet...
eines der Tiere am Weg...
Camping im Tunnel... angenehm kühl und keine Fliegen! 
Ohne diese Wassertanks wäre meine Tour kaum möglich gewesen
....nichts... hunderte Km nichts.... nur Gegenwind
Die Region von Coober Pedi erkennt man an diesem Schild
Der "Blower" befördert den opalhaltigen Staub aus den Minen.
Eines der eher improvisierten Minenfahrzeuge 
"Opalkäfer"
Coober Pedi ist der perfekte Drehort für Filme wie "Mad Max" oder
 "Pich Black", denn man kommt sich wirklich vor wie auf dem Mars.
Hier das originale Raumschiff aus "Pich Black"
Die meisten Menschen leben unter der Erde...
Oben sieht Coober Pedi aus wie ein riesiger Schrottplatz..
....und wieder ein Rahmenbruch...
Trampen macht immer wieder Spaß!! :D 
Dave und Jasmina. :D 
Dank Couchsurfing bekommt man Einblick in interessante Wohnungen 
Das erste Mal dass ich in einer Kirche geschlafen habe! :D 
World Solar Challenge Teilnehmer
Diese Autos fahren 80-120 km/h nur mit Solarenergie
Das Auto des türkischen Teams aus Izmir
Und wieder einmal nichts zu sehen... für Tage! 
Darwin to Adelaide... ein Ende kommt in Sicht!
Reifenkiller!
Bei Woomera testeten die Engländer ihre Atombomben
Bushman and me...


Zwei weitere Deutsche auf dem langen Weg nach Norden...
Die Züge hier sind teilweise mehrere Km lang!!
Und jeden Abend zur Belohnung ein wunderbarer Sonnenuntergang
Am Meer!!!!....
.....endlich wieder am Meer!!