Montag, 26. Januar 2015

Georgien Teil 1

Ursprünglich war es garnicht mein Plan nach Georgien zu reisen, doch da mein Iranvisum noch eine Weile gültig ist, entschloss ich mich noch ein bisschen mit Emilie und Robin weiter zu ziehen. Zusammen trampten wir von Trabzon im Norden der Türkei nach Batumi in Georgien. Ich muss zugeben, dass ich nicht besonders viel über Georgien wusste, als ich an der Grenze stand und auf meinen Stempel im Pass gewartet habe. Lediglich ein paar Fakten über den Krieg und ein paar Infos aus einer Doku sind hängen geblieben. Der erste Eindruck war dann eine echte Überraschung! Ich erwartete ein, im Vergleich zu Europa, ärmliches und etwas heruntergekommenes Land. Doch schon das Grenzgebäude ist extrem modern und sieht aus als ob sich ein berühmter Architekt verwirklicht hätte. Batumi ist dann eine recht überschaubare Hafenstadt mit einigen sehr modernen Hochhäusern und einer kilometerlangen Promenade. Zwischen all den Hochhäusern und riesigen Betonklötzen aus Sowjetzeiten und außerhalb der Stadt, sieht man wie wohl ein Großteil der Menschen lebt. In kleinen Hütten haben sie oft nur das Nötigste und leben von der Landwirtschaft oder dem wenigen Geld was sie verdienen können.
Wir hatten das Glück über Couchsurfing Georgie kennen zu lernen. Der 22 Jährige ist erst vor ein paar Wochen in seine Wohnung im 11 Stock eines Hochhauses gezogen und hat uns für 2 Nächte einen Schlafplatz angeboten. Er und seine Freunde haben uns in die großzügige und reichhaltige georgische Küche eingeführt und uns ein wenig vom georgischen Wein und Vodka kosten lassen. ;)
Nach Batubi trampten wir weiter ins Landesinnere und schauten uns in 2 Tagen Kutaisi, Borjomi und Akhaltsike an. In Georgien gibt es wunderbare Natur und einige der über 5000m hohen Gipfel des Kaukasus. Hier leben Tiere, wie Bären und Wölfe, die man in Europa längst nicht mehr findet. Im Sommer lädt diese Gegend zum Wandern und Klettern ein, doch im Moment ist alles unter einer Tiefen Schneedecke begraben. Für mich war ein besonderes Highlight Vardzia ein Kloster, das sich in Höhlen befindet, die von Menschen in eine senkrechte Felswand gehauen sind. Insgesamt ins die Anlage so groß wie ein Dorf, doch heute sind nur noch ein paar Höhlen von Mönchen bewohnt, die auch eine kleine Felskirche unterhalten. Dieser Ort ist auf jeden Fall einen Besuch wert wenn man in dieser Gegend unterwegs ist! Von Vardzia ging es dann erstmal nach Armenien, aber dazu mehr im nächsten Post. 

Sonnenuntergang in Batumi 

Interessantes Gebäude für ein Fastfoodrestaurant ;) 






Vardzia

2 Kommentare:

  1. Jesse hat mir gestern geschrieben, dass er den Bildschirm seines Labtops geschrottet hat! Ärgerlich..., vorallem aber, weil wir jetzt auf Teil 2 warten müssen bis er dafür Ersatz aufgetan hat! ... Aber wenn das Dein einziges Problem ist, dann ist ja wirklich alles OK! ... zurück zu google earth: ..."David gareji", auf der Grenze zu Aserbaichan im wüstenartigen irgendwo... stark Jesse... H.

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    1. Hey hey :) Bildschirm ist Repariert :) David Gareji ist echt super gewesen! ich poste nachher mal ein paar bilder ;)

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