Dienstag, 28. Juli 2015

West Sumatra

Nachdem meine Eltern, Clara und ich einige Zeit auf den Trauminseln in der Bungus Bay verbracht hatten, wollen wir noch ein Wenig das bergige Inland von West Sumatra erkunden. Zunächst ging es nach Bukitinggi, was in ca. zwei Stunden mit dem Bus von Padang aus erreicht werden kann. Wahrzeichen der Stadt ist ein 26m hoher Uhrturm, der von einem Minankabau typischen Spitzdach gekrönt wird. Nachdem wir die belebten Märkte der Stadt und den nahe gelegenen Sianok Canyon zu genüge erkundet hatten, machten wir eine Tour zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten. Vorbei an den zwei gewaltigen Vulkanen Merapi und Ganung Singgalag ging es unter Anderem zu sehr alten Steinen mit Sanskrit Schriftzeichen, einem magischen Stein, der nicht von Jedem hoch gehoben werden kann, einigen traditionellen Minankabau Häusern und einem Nachbau des alten Königspalastes, von dem aus vor der Kolonialzeit einer von drei Königen über West Sumatra geherrscht hat.
Zum Ende des Ramadan fuhren wir zu dem Vulkansee Lake Maninjau. Rund um den See, entlang der steilen Kraterwände, leben in vielen kleinen Dörfern hauptsächlich muslimische Bewohner, die das Ende des Ramadan auf ihre ganz eigene Weise feiern. Die jungen Leute sammeln an den Straßen Geld, womit große Bambuskonstruktionen, die auf dem Wasser schwimmen, gebaut werden. Darstellen können sie die verschiedensten Dinge wie zum Beispiel eine Moschee, ein Minankabau Haus oder ein Boot. Einige der Bambusrohre sind mit Kerosin gefüllt, womit hunderte kleine Flammen gespeist werden. Die Konstruktionen werden in der letzten Nacht des Ramadan auf dem See mit viel Musik, Trommeln, Feuerwerk und extrem lauten Kabit Kanonen vorgeführt.
Wir blieben einige Tage an dem See, genossen das festliche Essen am Ende des Ramadan und fuhren auf zwei geliehenen Rollern um den See und auf die umliegenden Berge.
Da der Rückflugtermin meiner Eltern immer näher rückte, mussten wir uns vom Lake Maninjau wieder auf die Fahrt zurück nach Padang machen. Von dort aus verabschiedeten wir meine Eltern nach Indien. Clara und ich verbrachten einige Zeit in Padang, da wir rechtzeitig unsere Indonesien Visa um 30 Tage verlängern mussten. Zunächst stellte sich heraus, dass die Ämter nicht wie vermutet am Montag wieder öffneten, sondern wegen der Feiertage bis Mittwoch geschlossen blieben und dann dauerte es noch einmal zwei Tage um unsere Visa zu verlängern.
Nun mit gültigen Visum kann unsere Reise nun endlich wieder aus dem langweiligen Padang Richtung Süden weiter gehen.

Vielen Dank dass Ihr mich hier besucht habt, liebe Eltern! Es waren drei sehr schöne Wochen!! :)


After my parents, Clara and me had spent some time on the dream islands in the Bungus Bay, we wanted to get a short impression and explore the hilly inland of West Sumatra.
First we got to Bukkitinggi that can be got to with the bus in about 2 hours from Padang. The landmark of the city is a 26m. high watchtower which is crowned by a typical Minankaban  spiky roof.
After visiting the most popular markets of the town and exploring the Sianok Canyon sufficiently we went on a tour of the nearby attractions. We passed the mighty vulcanos Merapi and Ganung Singgalag and also saw a few very old stones with Sanskrit charakters, we also visited a magic stone that cannot be picked up by everyone, some traditional Minankabau houses and a rebuilt kingspalace, from where before the colonial times the three kings ruled over West Sumatra.
At the end of ramadan we took the bus to the lake Maninjao. Arround this lake, along the steep crater walls in many small vilages mainly muslim locals live and feasted the end of the ramadan in their very own way. The young people collected money on the roads with which they built big bamboo construktions, that swim across the lake. They represent very different things like a mosque, a minancabau house or a boat etc... Some of the bamboo tubular are filled with kerosin that enlightens hundreds of small flames. These constructions were demonstrated on the lake in the last night of ramadan with lots of musik, drums, firework and extremly loud carbid canons.
We stayed a few days at the lake and enjoyed the feastly food at the end of ramadan. We rented two scooters and surrounded the lake and drove up into the mountains.
Because the return date of my parents came nearer, we had to leave Lake Maninjao and get back to Padang. Here we adopted my parents on their way to India. Clara and me spent a few days in Padang, because we had to extend our visas in time for 30 more days. First it turned out that the offices did not open the next monday but was closed because of the holidays till wednesday and then again it took us two more days to get our visas extended. Now with valid visas our journey can at last go on leaving the boring Padang behind, towards the south.

( Thanks a lot that you have visited me, dear parents! That were 3 beautiful weeks!!! :)



Der Uhrturm von Bukitinggi
Sianok Canion

Ein traditionelles Dorf
Dieser Stein kann angeblich nicht von jedem gehoben werden.
Der Nachbau des alten Königspalastes

Jeder Balken an diesen Häusern ist schief und nicht genagelt oder verstiftet,
so überstehen die traditionellen Gebäude seit hunderten von Jahren die
vielen Erdbeben in der Region.
Einer der Vulkane
Lake Maninjau
Meine Eltern auf dem Scooter
Der See ist ein riesiger Vulkankrater
Die Feier am letzten Tag des Ramadan
Die Kerosin gefüllten Bambusrohre


Ohrenbetäubend Dank dieser Kanonen 
Riesenmuschel zurück in Padang

Montag, 13. Juli 2015

On Paradise Island

In der Hauptstadt von West Sumatra, Padang, wurden wir nach dem "ordentlichen" Kuala Lumpur sofort wieder von dem typisch S.O. asiatischem Chaos verschluckt. Die Menschen hier haben uns sehr neugierig aber gleichzeitig extrem freundlich aufgenommen. Nach einem köstlichen Mittagessen, was trotz Ramadan schnell gefunden war, quetschten wir uns gemeinsam mit 22 Leuten in einen der typischen Minivans (in Deutschland hätte so ein Van maximal neun Sitzplätze) und fuhren in die nahegelegene Bungus Bay. Ich hatte zuvor gelesen, dass diese Bucht einen Besuch wert sein soll und wir fanden auch prompt ein kleines nettes Guesthouse am Strand, wo wir zwei Tage blieben. Hinter dem Ort liegt direkt dichter Dschungel und man kommt nach kurzem Spaziergang an einen herrlich kühlen Fluss mit mehreren Wasserfällen. Es machte Spaß sich hier abzukühlen und mit den neugierigen Kindern aus dem Dorf vom Felsen ins Wasser zu springen. Weiter oben am Fluss fanden wir schließlich einen gewaltigen Wasserfall, der in einer Art Schlucht in ein großes Becken stürzt.
Der Besitzer unseres Guesthouses, Rahul, erzählte uns, dass er ein paar Bungalows an einem einsamen Stand, der nur per Boot zu erreichen ist, betreibt. Wir entschlossen uns ein paar Tage dort zu verbringen und wurden sehr positiv überrascht. Geschützt von einem Korallenriff liegt ein kleiner aber wunderschöner Strand und ein bischen zurückgelegen dahinter zwei Bungalows und ein größeres Gebäude mit Küche. Vier Angestellte bekochten uns herrlich und bauten zwischenzeitlich weiter an den noch unfertigen Bungalows.
Im Riff zu schnorcheln und viele bunte Fische zu beobachten, am Stand die schönsten Muscheln zu sammeln, Angeln zu gehen oder einfach im Schatten zu sitzen und die vorbeistreichende Zeit zu genießen sind einige der Dinge, die man hier den ganzen Tag machen kann. Aus den zuerst zwei geplanten Tagen wurden sehr schnell sechs. Wir entschlossen uns eine Tour zu einigen der kleinen umliegenden Trauminseln zu machen. Fast jede der Inseln hat ein paar kleine Bungalows an den Sandstränden, obwohl die Region bisher vom großen Tourismus verschont geblieben ist. Unterwegs mit dem Motorboot hielten wir immer eine Angelschnur ins Wasser und hatten auch mehrmals Glück, so dass es leckeren gegrillten Fisch zum Abendessen gab.
Schließlich wurde es uns in dem kleinen Paradies doch etwas langweilig und wir beschlossen unsere Reise in das Bergland von Sumatra fortzusetzen....

In the capitel of West Sumatra, Padang, we were swallowed by the typical asiatic chaos again after the "tidy" Kuala Lumpur. The people here were very curious but at the same time also very friendly to us. After a delicious lunch, which we quickly found dispite ramadan, we squiezed ourselves together with 22 people into a typical minivan (in germany such a van would have max. 9 seats) and we drove to the nearby Bungus Bay. I had read that this bay is worthwhile visiting and we easily found a small little guesthouse where we stayed for two days. Behind the village directly in the deep jungle after a short walk is a refreshing river with a few waterfalls. It was fun to cool down and together with the boys from the village we jumped from the rocks into the water. Further up the river we found a huge waterfall that dives through a kind of canyon into different big pools.
 The owner of our guesthouse Rahul told us that he is building a few bungalows on a lonely beach, to which you can only be get by boat. We decided to spend a few days there and were very positivly surprised. Protected by a coral reef is a small beautiful beach and a little bit back behind two bungalows was a bigger building with a kitchen. 4 employees cooked wonderfully for us and continued building the bungalows. Snorkling in the reef and watching all the colourful fishes, collecting the most beautiful shells, going fishing and simply sitting in the shade and enjoying the passing time are some of the things that are possible to do here. Instead of the planned two days we stayed six.
We decided to tour to some of the small other dream islands. Nearly each one has a few bungalows and beautiful sandy beaches, this region has been spared from the big tourism.
On the way in the boat we always had a fishing line in the water and we were lucky a few times, sothat we could have our own grilled fish for supper together.
Finally life in paradise became a little bit boring and we decided to continue our journey into the mountains of Sumatra. 

Traditionelles Gebäude in Padang
.....da passen locker so 20 Leute rein....

...unterm Wasserfall..


....Beobachter im Dschungel....


Eine der Nachbarinseln
Angeln vom "Einbaum"


Selbstgefangener Fisch zum Abendessen....

Sonntag, 12. Juli 2015

Kuala Lumpur

Kuala Lumpur ist eine Stadt, die durch ihre Gegensätze lebt! Hier kommen die verschiedensten Kulturen und Religionen auf engstem Raum zusammen. Clara und ich hatten 3 Tage um diese Stadt ein wenig zu erkunden, bevor meine Eltern zu uns stießen und wir gemeinsam nach Sumatra weiterreisten.
Bekannte Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur sind zum Beispiel die Petronas Towers, die, als Zwillingstürme mit einer Brücke verbunden, die Skyline der Stadt prägen. Auch viel besucht sind die Batu Caves im Norden der Stadt. Nachdem man hunderte Stufen erklommen hat, kann man die gewaltigen Höhlen, in denen hinduistische Tempel untergebracht sind, bestaunen. Direkt ans Zentrum schließen sich große grüne Flächen an, wo man unter Anderem einen der größten Vogelparks der Welt vorfindet.
Besonders gefallen hat uns jedoch die verschiedenen Stadtviertel zu erkunden. In little India und bei den Batu Caves findet man sehr gutes indisches Essen. Das muslimische Viertel hat einen interessanten Markt und es lohnt sich grade jetzt während des Ramadans dort zu schlendern und die vielen Köstlichkeiten und vor allem Süßigkeiten, die für das feierliche Fastenbrechen nach Sonnenuntergang angeboten werden, einzukaufen. Ein Besuch der sehr modernen National Mosk gehört auch zu einem Besuch von Kuala Lumpur. Als nicht muslimischer Besucher bekommt man am Eingang ein langes Gewand, welches Beine und Arme bedeckt und von Frauen in Verbindung mit einem Kopftuch getragen werden muss. Sehr interessant ist es dass einem nach dem Besuch der Moschee Trinkwasser angeboten wird, obwohl für gläubige Muslime, die im Ramadan fasten, tagsüber trinken nicht erlaubt ist. 
An unserem letzten Tag in Kuala Lumpur fuhr ich zum Flughafen, um meine Eltern in Empfang zu nehmen. Auch wenn die letzten sieben Monate der Reise wie im Fluge vergangen sind, hat es uns doch alle sehr gefreut sich wiederzusehen. Alle vier gemeinsam stiegen wir am nächsten Morgen in das Flugzeug welches uns nach Padang auf Sumatra bringen sollte.
Petronas Towers

Batu Caves



Besuch der National Mosk

Family meeting