Welcome to the Islamic Republic of Iran...

Der Iran ist ein Land der Gegensätze! Es ist für mich bereits nach 5 Tagen unmöglich die Erfahrungen, Erlebnisse und Beobachtungen kurz zu beschreiben.

Bereits am Grenzübergang begann eine neue Welt. Die Einreise war zwar kompliziert aber noch recht gut zu händeln. Da aufgrund der Sanktionen des Westens kein elektronischer Geldtransfer in den Iran möglich ist, habe ich meine Reisekasse bar in US $ dabei. Ich wechselte an der Grenze 100$ in 3.500.000 Rial um. Das Komplizierte ist, dass die Preise nicht in Rial sondern in Toman ausgeschrieben sind und gesprochen wird oft nur in tausend Toman. Wieviel € kostet nun das Essen wenn einem gesagt wird "4 and half"? (Antworten gerne als Kommentar :P )

In Teheran habe ich schnell viele nette Bekanntschaften gemacht. Die Menschen freuen sich über Gäste und lieben offenbar besonders deutsche. Zwar sind die Gründe für die Beliebtheit von Deutschen teilweise fraglich aber man ist Fremden gegenüber immer nett und hilfsbereit! Es war besonders interessant mit ein paar jungen Leuten unterwegs zu sein und zu erleben wie das Leben in einem Land abläuft, in dem Alkohol verboten ist, Frauen Kopftuch und lange Kleidung tragen müssen, der Kontakt zwischen Männern und Frauen in der Öffentlichkeit sehr strengen Regeln unterliegt und Internet, Fernsehen und andere Medien kontrolliert und zensiert werden. Anders als auf dem Land kleiden sich viele junge Frauen in Teheran sehr modern. Das Kopftuch bedeckt nur noch den Hinterkopf und rutscht bei jeder Gelegenheit herunter. Man sieht lange Haare oder teilweise sogar bunt gefärbte Haare und Pearcings. Ab und zu blitzt hier und da ein, von Freunden gestochenes, Tattoo am Ärmel durch. Jeder hat seine Connections um Bier, Schnaps oder auch Gras und andere Drogen zu kaufen. Partys finden hinter geschlossenen Türen oder in der Wüste statt und selbst wenn die Polizei mal etwas mitbekommt lässt sich mit Geld so einiges klären.

Von Teheran bin ich mit dem Bus nach Kashan gefahren, der kleine Ort in der Wüste hat einige wunderschöne Gebäude und einen großen Basar der zum Herumschlendern und Entdecken einlädt. In der nahegelegenen Wüste gibt es einen gewaltigen Salzsee und mitten im Nirgendwo eine alte Herberge für Karawanen die auf ihrem Weg durch die Wüste hier halt machten.

Man merkt schnell dass hier auf dem Land Traditionen und Religion noch viel wichtiger sind als in der Großstadt Teheran! Die meisten Frauen sind hier in einen schwarzen Tschador gekleidet und die alten Regeln zur Höflichkeit und zum Respekt sind allgegenwärtig.

Ich persönlich fühle mich in dieser doch recht fremden Welt sehr wohl! Der Iran offenbart sich mir bis jetzt als ein höchst angenehmes, interessantes und spannendes Reiseland!

Der Eingang zum großen Bazar in Teheran

Endlich Millionär!

Bild an dem Gebäude der ehemaligen US Botschaft in Teheran die 1979
gestürmt wurde und zu einer der bekanntesten Geiselnahmen der Geschichte führte

lustige Truppe.....

Mt. Damavand. +5600m ...das klingt nach einem Projekt für die Zukunft!

Gebäude im Bazar von Kashan

Mit Wasserpfeife und Tee lässt es sich gut aushalten!

Ich hab ein Kuscheltier in der Wüste gefunden!

Überall ist die Reaktion auf den großen, weißen, lockigen Deutschen gleich.

Langärmlige Kleidung ist hier überigens auch für Männer Pflicht!

Nichts... nur Sand!