Mittwoch, 5. August 2015

Von Padang nach Jakarta

Nachdem wir endlich unsere Visaverlängerung im Pass hatten, konnte die Reise nach Süden endlich weiter gehen. Doch wie sollten wir reisen? Für solche Fragen gibt es in Padang ja zum Glück eine Tourist Information! Leider konnte nur eine der vier Angestellten ein paar Wörter Englisch und Abfahrtszeiten von Bussen konnte man uns auch nicht sagen, da es statt Computern leider bis jetzt nur zwei Schreibmaschinen gab. Statt Informationen bekamen wir also ein Selfie mit den netten Damen aus der Tourist Information und machten uns erstmal auf in die Bungus Bay, wo wir vorher schon einmal waren. Nachdem wir hier sehr freundlich für eine Nacht aufgenommen wurden, stellten wir uns an die Küstenstraße nach Süden uns warteten ab was passiert. Da es nur wenige und unregelmäßige Busse gibt, wird man gegen ein paar Euro von Privatpersonen in den nächsten Ort mitgenommen. Diese Fortbewegung nennt man in Indonesien passenderweise Travel. Wir travelten also entlang wunderschöner Küsten und Berge von der Bungus Bay nach Painan. Dieser kleine Küstenort ist bis auf eine Art indonesischer Freizeitpark sehr verschlafen. Obwohl die Westküste Sumatras über wunderschöne verlassene Sandstrände verfügt, tummeln sich die einheimischen Touristen lieber auf einem völlig überlaufenen Gelände voller Essens-, Getränke- und Spielzeugständen. Es gibt Attraktionen wie eine Seilbahn, Bootsfahrten oder ein kleines Riesenrad für Kinder.
Weiter ging es von Painan mit einem Polizisten nach Muko Muko. Der junge Mann, der unterwegs von seiner Familie zurück zur Arbeit in Muko Muko war, erzählte uns stolz von Spezialitäten der Region. Er hielt um uns Kura Kura Eier zu kaufen. Erst als wir die Eier sahen wurde uns klar, dass es sich hierbei um Meeresschildkröteneier handelte. Obwohl es sogar Hinweisschilder gibt, die darüber informieren, dass die Schildkröten vom Aussterben bedroht sind und das Kaufen von Eiern hoch bestraft wird, gab es entlang unserer Route an jeder Ecke die Delikatesse zu kaufen. Der Polizist versicherte uns, dass die Eier sehr viel Vitamine hätten und zwei Eier ein Frühstück ersetzen würden. Außerdem würden die Eier gegen Krankheiten helfen und die Intelligenz fördern.
In Muko Muko angekommen, fanden wir ein Guesthouse, dass von einem alten Mann und seiner Familie geführt wird. In einem recht guten Englisch erzählte er uns von den "vielen" westlichen Touristen, die hier übernachten würden. Es wären schon Leute mit dem Fahrrad oder Motorrad aus Europa bei ihm gewesen. Als ich nachfragte wie oft er westliche Gäste hätte, zeigte er mir die gesammelten Kopien der Passports. Zuletzt ein Österreicher 2014, davor weitere Gäste 2009 und 2004.
Wie sich zeigte fuhr am nächsten Morgen ein kleiner Bus von Muko Muko in die Provinzhauptstadt Bengkulu. Auf der 10-stündigen Fahrt schockierte uns ein wenig, dass der Dschungel, der uns anfangs noch zu beiden Seiten der Straße begleitete, inzwischen komplett riesigen Palmölplantagen gewichen war. Benkulu ist eher eine verschlafene Kleinstadt, in der wir mal einen Tag Pause machten vom ständigen unterwegs sein. Danach ging es wieder per Travel nach Bintuhan. Der kleine Fischerort hat einen recht schönen Strand, der allerdings von den Einheimischen eher gemieden wird. Es wird deutlich, dass das Meer hier rau und gefährlich ist. In den letzten 10 Jahren gab es in der Region gleich mehrere schwere Tsunamis. Dies geschieht, da direkt vor der Westküste von Sumatra die Eurasische und Australische Erdplatte aneinander stossen und immer wieder starke Erdbeben verursachen. Doch auch ohne Tsunamis ist das Meer hier extrem wild. Die hohen Wellen, die vom Indischen Ozean her auf Sumatra treffen, zieht an unserem nächsten Ziel, Krui, einige der besten Surfer der Welt an. Direkt an den Riffen vor der Küste konnten wir einige Surfer beobachten, wie sie beeindruckend große Wellen bezwangen, als ob es ein Leichtes wär. In Krui liehen wir uns für einen Tag erneut einen Roller, um die Umgebung zwischen Küste und Nationalpark besser erkunden zu können, bevor es mit dem Bus weiter nach Bandar Lampung ging.
Bei der Reise der letzten Tage mussten wir immer wieder in extrem kalte AC Autos oder Busse und dann wieder hinaus in die schwühle Hitze Sumatras. Eine Fahrt auf dem Roller durch den Regen kamen noch dazu, so dass wir uns beide etwas erkälteten und Clara sich eine leichte Grippe  zuzog. Dies zwang uns wieder zu einer kleinen Pause, in der wir von Bandar Lampung leider nicht soo viel sahen außer unser Hotelzimmer.
Schießlich fuhren wir mit dem Bus zur Fähre, die zwischen Sumatra und Java pendelt. Auf Java angekommen, suchten wir uns einen weiteren Bus, der nach Jakarta fährt. Die gesamte Fahrt von Bandar Lampung nach Jakarta dauerte insgesamt ca. 12 Stunden, statt wie erwartet 7. Dies allerdings auch, da der Bus entlang der Autobahn alle paar hundert Meter hielt um Leute, die über einen Zaun oder eine Mauer geklettert kamen, mitzunehmen oder rauszulassen. Dazu kam noch, dass die Zufahrtstraßen der fast 30 Millionen Stadt, (Metropolregion), durch die Millionen Autos und Roller verstopft waren.
In Jakarta angekommen, flüchteten wir uns erst einmal in ein schickes Hostel, wo wir seid Tagen das erste mal wieder auf andere Touristen stießen. Clara und Ich entschieden uns nur einen Tag in Jakarta zu bleiben bevor wir weiter wollten. Den Tag nutzten wir damit, einige Ecken der 2. größten Metropole der Welt zu erkunden. Zu erst ging es zum National Monument, von dem aus man einen grandiosen Blick auf Jakarta hat und dann in die National Mosque, die als größte Moschee S.O. Asien eine Attraktion darstellt. Gegenüber der Moschee steht die Kathedrale von Jakarta und bietet einen sehr interessanten Gegensatz zu dem muslimischen Gotteshaus. Anschießend fuhren wir in das alte holländische Viertel und erkundeten einige der riesigen Märkte der Stadt.
Insgesamt ist Jakarta jedoch erdrückend, schmutzig und einfach riesig, sodass wir recht froh darüber sind wieder in ruhigere Regionen Indonesiens weiterzureisen.

After we at last had our visa extentions in our passports, our journey could be carried on towards the south. But how should we travel on? For such questions they have a tourist information in Padang. Sadly only one of the four employees could speak a few words of English and the timetable of the busses nobody could tell us because unfortunatly instead of computers they only have two typewriters. Instead of informatins we got a selfie with the nice ladies from the tourist information and set off to the Bungus Bay, where we had already been once. After being welcomed very friendly for one night, we simply waited at the coastroad towards the south to see what would happen. Because they only have very few unregular busses, privat people take you to the next village for a few Euro. This way of carrying on they suitably call travelling! So we traveled along the very beautiful coast and hills from Bungus Bay to Painan. This little coastvillage is very sleepy, except a kind of Indonesian amusement park there. Although the Westcoast of Sumatra has beautiful lonely sandbeaches, the local tourists prefer to enjoy the amusement park with so many people, food, drink and toymarkets.They have attractions like cable railway, boattours or a little ferriswheel for the children.
Continuing from Painan we traveled with a policeman from Muko Muko. The young man, who was on his way back from his family to his work in Muko Muko, told us proudly about a speciality of the region. He stopped to buy Kura Kura eggs for us. We only realized that these eggs were turtle eggs when we saw them. Although they even have signs to inform that the turtles are under threat to be extinct and buying these can be stricktly punished, along our trip they where being sold at every corner as a delicatesse. The policeman insured us, that the eggs have a lot of vitamines and two would replace a whole breakfast. Furthermore the eggs are helping again illness and promote intelligence.
On arriving at Muko Muko we found a guesthouse led by an old man and his family. In quiet good english he told us of the many western tourists that have stayed here. He has had guests with bikes or motorbikes from Europe. He showed me the collection of copies of passports, the last had been an Austrian 2014, before that guests in 2004 and 2009.

The next morning a small bus drove from Muko Muko to the provincial capital Bengkulu. During the 10 hours trip we where shocked to see that the jungle that at first was on both sides of the road, has completly given way to hugh palm tree plantations.
Bengkulu is a sleepy tiny town where we stopped for a day, getting a brake from constantly being on the move. The next bit of our travel brought us to Bintuhan. The little fishing place with a beautiful beach is however shunned by the locals. It was clear that the ocean is rough here and dangerous. In the last years they here have had a few difficult tsunamis. This happens because directly in front of the Westcoast of Sumatra the Eurasien and the Australien earthplates come in contakt and  (abut) cause strong earthquakes. Also without a tsunami the high waves of the indian ocean that meet Sumatra here and in our next aim Krui, attract the best surfers of the world. Directly on the big reefs infront of the coast we could watch some of them how they take impressiv high waves as if it was very easy.
We rented a scooter again for a day to explore the coast and the nationalpark, before taking the bus further to Bandur Lampung.
During our trip the last days we had to acclimate in extremly airconditioned cold cars and busses and back outside into the humid heat of Sumatra. A ride with a scooter through the rain came about sothat we both got a cold and Clara got a light flu. This forced us to a short brake, in which we sadly did'nt see more than our hotelroom in Bandar Lampung.
Eventually we took the bus to the ferry that shuttles between Sumatra and Java. After arriving on Java we looked for the next bus that drove us to Jakarta. The complete ride took 12 hours instead of expected 7. This actually also because the bus stopped every few meters on the highway to pick up people that came climbing over fences or walls and take along or let them out. This came jet to the fact that the mainroads of the 30 million people city (metropole region) was blocked by millions of cars and scooters.

Arriving in Jakarta, we fled into a fancy hostel where we met other tourists for the first time since days.Clara and I decided to  stay only one day in Jacarta before getting on. We used the day sightseeing and exploring a few corners of the 2. biggest metropole of the world.
First we went to the National Monument, with a magnificient view over Jakarta and then to the National Mosque, that is known to be the biggest mosque in south east asia.
Opposite the mosque is the Cathedral of Jakarta and it offers a very interesting contrast to the muslim place of worship. Afterwords we drove to the old dutch quater and explored some of the huge markets of the city. Altogether Jakarta is opressive, dirty and simply huge, sothat we where quiet happy to get back traveling in more quiet regions of Indonesia.



In der Touristeninformation Padang

Goldfische und Babys in Painan

Leckeres Frühstück
Probieren oder nicht?? ...Ein Schildkrötenei


Trampen mit Pickuptruck
Surfer in Krui



Mit der Fähre nach Java
In Jakarta....
Das National Monument
Die National Mosque mit der Kathedrale im Hintergrund
In der Moschee
In dieser Moschee finden bis zu 120.000 Betende Platz


Im Holländischen Viertel

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