Nachdem ich ein
paar Tage in Saigon und Umgebung war, habe ich mich wie verabredet mit Clara
getroffen. Sie ist eine gute Freundin aus Schulzeiten, die drei Monate durch
Asien reisen möchte, bevor sie ihr Studium anfängt. Sie begann ihre Reise in
Kambodscha, wo sie sich die Tempel von Angkor sowie die Hauptstadt Phnom Penh
anschaute. Von dort kam sie mit dem Nachtbus nach Saigon, wo wir uns trafen. Ich
verbrachte ein paar Tage in Mui Ne und wollte zurück nach Saigon fahren, doch auf dem Weg hatte ich einen Motorschaden an meinem Moped.
Ich verschenkte kurzerhand die alte Karre an eine nette Familie, die eine kleine
Werkstatt betreibt und fuhr mit dem Bus zurück nach Saigon. Ohne Motorrad und
mit nur etwas mehr als zwei Wochen Zeit, beschlossen Clara und ich
mit dem Flugzeug nach Nordvietnam zu reisen anstatt wie zuerst geplant auf dem
Landweg Vietnam zu erkunden.
Etwas unpassend
war, dass ich an dem Tag, als wir den Flug gebucht hatten, starkes Fieber und
Kopfschmerzen bekam. Trotzdem flogen wir abends nach Hanoi, was, wie sich
herausstellte, eine Stadt ist, die sich so ganz anders als Saigon zeigt. Keine
gewaltigen Hochhäuser und kaum moderne Luxushotels. Auch wenn Hanoi die
Hauptstadt ist, wird trotzdem sehr deutlich, dass Saigon oder Ho Chi Minh City,
wie es heute heißt, das wirtschaftliche und finanzielle Zentrum Vietnams ist.
In Hanoi kauften wir erneut eine kleine Honda Win und fuhren damit in die Halong Bay. Sie ist weltweit durch ihre einzigartige
Landschaft, die auch Kulisse für einen der James Bond Filme war, bekannt.
Die Bucht besteht aus unzähligen kleinen und größeren Inseln, die als steile
Klippen hoch aus dem Meer ragen. Mit der Fähre kommt man auf die größte Insel, Cat Ba. Sie ist voller steiler Felsen, welche mit Dschungel überwuchert sind und hat unzählige Höhlen. Cat Ba stellt eine der Hauptattraktionen in der Halong Bay dar.
Die
vietnamesische Regierung möchte offensichtlich die Halong Bay zu einem Nobel-Touristenparadies ausbauen. Überall sind gewaltige Baustellen und große
Hotelanlagen sind in Planung. Ein Teil von Cat Ba soll zu einer Hotellandschaft
mit Golfplätzen und künstlichen Seen umgebaut werden. Doch bei all dem Geld, welches
man hier im Sinn hat, werden natürlich nicht die sozialistischen Wurzeln
vergessen, denn vor jedem der extrem teuren Luxushotels hängt natürlich, groß
und leuchtend rot, eine Fahne mit gelben Hammer und Sichel. Passend zur
Kundschaft die hier absteigt.
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Cruisen durch Mui Ne |
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Chinatown in Saigon |
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In Chinatown gibt es alles... in Unmengen |
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Kleine Reparatur im Kabelsalat... immerhin hält jemand die Leiter! |
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Die neue Win |
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See im Zentrum von Hanoi |
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Normale Ladung für eine Mofa! |
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In der Halong Bay |
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Das neue Team Transasien ;) |
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Auf Cat Ba lässt es sich durchaus aushalten |
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Nur die Kinder finden uns teilweise etwas gruselig...
so groß und weiß..... :P |
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