Montag, 22. Juni 2015

Nach Nordvietnam ...ab jetzt im Team

Nachdem ich ein paar Tage in Saigon und Umgebung war, habe ich mich wie verabredet mit Clara getroffen. Sie ist eine gute Freundin aus Schulzeiten, die drei Monate durch Asien reisen möchte, bevor sie ihr Studium anfängt. Sie begann ihre Reise in Kambodscha, wo sie sich die Tempel von Angkor sowie die Hauptstadt Phnom Penh anschaute. Von dort kam sie mit dem Nachtbus nach Saigon, wo wir uns trafen. Ich verbrachte ein paar Tage in Mui Ne und wollte zurück nach Saigon fahren, doch auf dem Weg hatte ich einen Motorschaden an meinem Moped. Ich verschenkte kurzerhand die alte Karre an eine nette Familie, die eine kleine Werkstatt betreibt und fuhr mit dem Bus zurück nach Saigon. Ohne Motorrad und mit nur etwas mehr als zwei Wochen Zeit, beschlossen Clara und ich mit dem Flugzeug nach Nordvietnam zu reisen anstatt wie zuerst geplant auf dem Landweg Vietnam zu erkunden.
Etwas unpassend war, dass ich an dem Tag, als wir den Flug gebucht hatten, starkes Fieber und Kopfschmerzen bekam. Trotzdem flogen wir abends nach Hanoi, was, wie sich herausstellte, eine Stadt ist, die sich so ganz anders als Saigon zeigt. Keine gewaltigen Hochhäuser und kaum moderne Luxushotels. Auch wenn Hanoi die Hauptstadt ist, wird trotzdem sehr deutlich, dass Saigon oder Ho Chi Minh City, wie es heute heißt, das wirtschaftliche und finanzielle Zentrum Vietnams ist.

In Hanoi kauften wir erneut eine kleine Honda Win und fuhren damit in die Halong Bay. Sie ist weltweit durch ihre einzigartige Landschaft, die auch Kulisse für einen der James Bond Filme war, bekannt. Die Bucht besteht aus unzähligen kleinen und größeren Inseln, die als steile Klippen hoch aus dem Meer ragen. Mit der Fähre kommt man auf die größte Insel, Cat Ba. Sie ist voller steiler Felsen, welche mit Dschungel überwuchert sind und hat unzählige Höhlen. Cat Ba stellt eine der Hauptattraktionen in der Halong Bay dar.
Die vietnamesische Regierung möchte offensichtlich die Halong Bay zu einem Nobel-Touristenparadies ausbauen. Überall sind gewaltige Baustellen und große Hotelanlagen sind in Planung. Ein Teil von Cat Ba soll zu einer Hotellandschaft mit Golfplätzen und künstlichen Seen umgebaut werden. Doch bei all dem Geld, welches man hier im Sinn hat, werden natürlich nicht die sozialistischen Wurzeln vergessen, denn vor jedem der extrem teuren Luxushotels hängt natürlich, groß und leuchtend rot, eine Fahne mit gelben Hammer und Sichel. Passend zur Kundschaft die hier absteigt.

Cruisen durch Mui Ne

Chinatown in Saigon
In Chinatown gibt es alles... in Unmengen
Kleine Reparatur im Kabelsalat... immerhin hält jemand die Leiter!
Die neue Win
See im Zentrum von Hanoi
Normale Ladung für eine Mofa!

In der Halong Bay
Das neue Team Transasien ;)


Auf Cat Ba lässt es sich durchaus aushalten
Nur die Kinder finden uns teilweise etwas gruselig...
so groß und weiß..... :P

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