Samstag, 2. Mai 2015

Nachtrag: Chitwan Nationalpark

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Nach den vielen schrecklichen Nachrichten der letzten Tage hier ein Nachtrag zum Chitwan Nationalpark, mit ein paar schönen Bildern. Ich war gemeinsam mit Dario, Lea, Marek und Stefan wenige Tage vor dem schweren Erdbeben im Nationalpark.

Bisher habe ich mich von touristischen Nationalparks ferngehalten, da hier oft die Frage ist ob die Einnahmen durch die Touristen dazu genutzt werden die Tiere zu schützen oder ob die Tiere nur zur Schau gestellt werden um Einnahmen bei den Touristen zu erzielen. In Nepal habe ich mich aber dazu überreden lassen mit in den Chitwan Nationalpark zu kommen. Dieser 932km^2 große Park südlich von Kathmandu beherbergt viele vom Aussterben bedrohte Arten wie zum Beispiel bengalische Tiger, asiatische Elefanten und Nashörner. Wir buchten eine Tagestour mit zwei Guides, die uns mit dem Kanu und zu Fuß tief hinein in den Dschungel des Nationalparks führten. Es hat uns sehr gefreut, dass wir nicht wie erwartet mit Gruppen von Chinesen auf ausgetretenen Pfaden ein paar netten Tieren hinterher gerannt sind. Vielmehr pirschten wir mit unseren Guides durch das Dickicht und sahen schon nach einer halben Stunde das erste im Schatten schlafende Nashorn aus nächster Nähe. Die Guides erklärten uns viel über die Tiere des Parks, zeigten uns Spuren von Bären und den sagenumwobenen Tigern, machten uns auf Vögel aufmerksam, die wir nur aus dem Zoo kannten und führten uns an einige der Nashörner wesentlich näher heran als wir es erwartet hätten. Uns rutschte allen ein bischen das Herz in die Hose als eines der Nashörner plötzlich den Kopf senkte und ein paar Schritte auf uns zu trabte. Dass diese Tiere durchaus nicht ungefährlich sind wurde uns klar, als wir bemerkten dass einer der Guides vor lauter Schreck schon losgesprintet ist. Als wir unversehrt wieder in unserem Hotel ankamen waren wir uns einig, dass es sich auf jeden Fall lohnt einen Tag mit dem Bus aus den Bergen hinab in ein komplett anderes Klima mitten in den Dschungel zu fahren.











Das erste Nashorn hat noch seelig geschlafen...














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