Mittwoch, 22. April 2015

Annapurna Circuit – bis auf 5416m

In den vergangenen vier Monaten der Reise habe ich fast täglich neue Freunde kennengelernt. Manche nur recht flüchtig und die ich wahrscheinlich nie wiedersehen werde, manche sehr intensiv, mit denen ich auf jeden Fall in Kontakt bleiben werde. Doch nach dieser Zeit voller kurzfristiger Bekanntschaften habe ich mich sehr darauf gefreut in Nepal vier gute Freunde, die ich schon seit Jahren aus meiner Heimatstadt kenne, zu treffen.
In Kathmandu verbrachte ich noch drei Tage mit einigen netten Leuten aus dem Hostel bevor Lea, Marek, Dario und Stefan ankamen. Wir erkundeten gemeinsam Kathmandu einen Tag lang und planten einen Trek rund um das Annapurnamassiv, wo wir ca. 10 Tage wandern wollten. Am nächsten Morgen ging es los, zunächst in einem abenteuerlichen Bus, begleitet von kaum anstrengender local Musik, die uns noch Tage in den Ohren bleiben würde, 10 Stunden bis nach Bhulbhule, von wo aus wir starten wollten.
Die Infrastruktur im Annapurnagebiet ist extrem gut für eine etwas luxuriösere Art des Trekking geeignet. Man kommt spätestens alle zwei Stunden an einer kleinen Lodge vorbei wo man gutes Essen und wenn man Frühstück und Abendessen vor Ort bestellt, ein Bett in einem einfachen Zimmer umsonst oder extrem günstig bekommt. Das Essen ist zwar im Vergleich zu Kathmandu recht teuer, aber man wird gut satt für weniger Geld als man in Europa zahlen würde.
Ziemlich erstaunt hat uns, dass es, trotz des bereits sehr komfortablen Wanderns, immer noch Leute gibt, die sich einen nepalesischen Träger engagieren, der dann z.B. zwei riesige Rollikoffer mit zusammen 40 oder 50 Kg Gewicht den Berg hoch schleppt. Natürlich geht der Träger außerhalb der Sichtweite um das Gewissen der oft leicht übergewichtigen Touristen zu schonen und damit nicht die harmonischen Fotos vor der atemberaubenden Bergwelt gestört werden. Natürlich brauchen viele Leute auch noch einen Guide, der einem den einzigen Weg zeigt welcher um das Annapurnamassiv führt und der einem zumindest das Gefühl gibt, man wüsste etwas über das Wetter und die Gefahren in den Bergen. (was Quatsch ist, da die Guides meist genau so wenig Ahnung haben wie alle Anderen, wie sich schnell herausgestellt hat)
Wir machten uns also von Bhulbhule auf und arbeiteten uns in 7 Tagen von 820m durch eine wundervolle und sehr beeindruckende Bergwelt aufwärts bis wir in Gunsang auf 3900m in einer kleinen Hütte ankamen. Unterwegs lernten wir einige andere Gruppen kennen, die wir immer wieder trafen, sodass wir einige lustige Abende an den Feuerstellen diverser Lodges hatten. Besonders erfreulich war es, dass Roman, von dem ich mich in Mumbai verabschiedet hatte, uns am vierten Tag auf demTrek einholte und wir ab da zu sechst weiter gingen. Über 3000m machte sich die Höhe so langsam bei einigen mit leichten Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit bemerkbar, sodass wir es langsamer angehen mussten und nicht mehr als 500 Höhenmeter pro Tag aufsteigen konnten. In Gusang wachten wir schließlich mitten im Schnee auf und so  beschlossen wir erst einmal wieder umzukehren und im 3500m hoch gelegenden Manang auf besseres Wetter zu warten. Einen Tag später als geplant erreichten wir nach einer strammen Wanderung dann am achten Tag das Basecamp des Thorong-La Passes auf 4500m. Hier, beinahe auf Höhe des Mt. Blanc, schliefen wir alle nicht mehr besonders gut, sodass der Start am nächsten Morgen um 6:00, einen steilen Anstieg hinauf, nicht gerade leicht fiel. Für die 1000 Höhenmeter bis zum Pass brauchten wir fast 5 Stunden, in denen wir schwer atmend durch knietiefen Schnee stapften. Über 5000m läuft man, auch wenn man fit ist und keine Höhenkrankheit hat, nur noch mit halber Geschwindigkeit und man ist sogar außer Atem wenn man still steht. Die Freude war groß als wir schließlich auf dem 5416m hohen Thorong-La Pass ankamen. Doch die anschließenden 1700 Höhenmeter Abstieg waren nicht wie erwartet leichter als der Aufstieg. Das Gelände war steil und rutschig da der Schnee schmolz und wir  meistens in einer schmierigen Matsche unterwegs waren. Am Tag nach der Passüberquerung wanderten wir noch einen weiteren Tag bevor uns drei verschiedene Busse in 12 Stunden nach Pokhara brachten. Hier konnten wir uns endlich von einer wunderschönen, aber auch anstrengenden Wanderung erholen.




In the past four months I have met new friends nearly every day. Some quiet volatile and who i most probably will never see again, some very intensive, with who I want definately want to stay in contact, but after a time with so many short term aquantances I was really looking forward to meet four good friends in Nepal, who I knew since many years from my hometown.

In Kathmandu I spent three more days with a few very nice people in the hostel before Lea, Marek, Dario and Stefan arrived. We explored Kathmandu together for a day and planed a trek around the Annapurna mountains, where we wanted to hike for about 10 days. The next morning we started off, first with an adventureous bus, accompanied by loud hardly strenios local music, that we had in our ears for days, 10 hours to Bhulbhule, from where we wanted to set off.
The infrastrukcture in the Annapurna region was extremly well organized for a slightly luxurios kind of trekking, passing small lodges at least every two hours that serve good food and if you order breakfast and supper on the site, a bed is available in a simple room for free or extremly cheap. The food is compared to Kathmandu quiet expensive, but you will be well fed for less money than we would pay in Europe.

We where quiet suprised that, despite the very comfortable tracking possibilities, still some people that engage a local sherpa who then carries two hugh suitcases with together about 40 or 50 kg weight up the hill. Of course the sherpa walks out of sight to protect the conscience of the slightly overweight tourists and in order not to disturb the harmonious fotos in front of the breathtaking mountains. Surely many people also need a guide, who then show the only way around the mountains and who give at least the secure feeling knowing about the weather and the dangers in the mountains (which is nonsense, because the guides mostly do not have more ideas then all others, which turned out quickly.)

So we set out going from Bhulbhule and worked our way walking in seven days from 820m through the wonderful and very impressive mountains up to Gunsang at 3900m to a small hut. On the way we met a few other groups that we kept meeting again , so that we spent a few funny evenings at the fireplaces of different lodges together.

It was particularly special that Roman from whom I had parted in Mumbai, catched up with us on the fourth day of our trek and from there we where six walking together. Over 3000m the hight began slowly to make difficulties for a few af us with light headache and shortness of breath sothat we had to take it slowlier and not go more than 500m altitudes up each day.
In Gunsang we woke up in snow, so we decided to go back and wait for better weather at the 3500m high Manang. One day later than we had planned after a hard tight hike we arrived on the eight day at the basecamp of the Thorong-La Pass 4500m high! Here at nearly the hight of the Mont Blanc we all did not sleep very well, sothat starting off the next morning at 6:00 a steep mountain path was not really easy. For the 1000m altitudes to the pass we needed 5 hours, breathing heavily, truding through knee-deep snow.
Walking  over 5000 meter while being fit without mountain sickness is only possible with half the speed and even when only standing being breathless was part of it.
The joy was great when we after all got to the 5416 meter high Thorong-La pass. But the 1700 m descent was not as aspected easier than the way up. The terrain was steep and slippery because the snow was melting and we were walking the main time in in greasy mush. The day after crossing the pass we hiked one day further and then got 3 different buses that took 12 hours to get to Pokhara. Here we could at last recover after a beautiful but also strenuous hike.
Welcome to Kathmandu
.....lustige Truppe... Niederlande, Kanada und Deutschland

Tag 1 der Annapurnaumrundung




....und es geht jeden Tag ein bischen höher...


...bis plötzlicher Schnee uns zum Rückzug zwingt...
französich - nepalesische Freundschaft
Der "Kollege" war eher nicht so zuversichtlich dass wir es schaffen ;)

Schritt für Schritt nur noch langsam über 5000m
...bis auf den Thorong-La Pass auf 5416m

Und wieder runter ins Mustang Gebiet
Mit dem Bus nach Pokhara

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